Während im Sommer vom Oytalhaus etliche Wanderungen oder Bergtouren weiter in die Berge führen, endet im Winter hier das präparierte und gesicherte Winterwanderwegenetz. Die weiße Bergsilhouette des hinteren Oytales, die schroffen senkrecht aufsteigenden und zugefrorenen Felsen der Seewände oder die steilen, schneebedeckten Steilflanken des Himmelhornes beeindrucken gleichermaßen wie die sanfte, tief eingeschneite und bezaubernde Winterlandschaft am Talboden.
Von der Mühlenbrücke am südöstlichen Ortsrand von Oberstdorf, führt die Winterwanderung entlang der eisigen Trettach abwechslungsreich bis zur Brücke über den Oybach. Noch vor der Brücke steigt der tief verschneite Dr.-Hohenadel-Weg parallel zum wilden und oft eisgefrorenen Bachlauf hinauf ins Oytal. Auf der winterlichen - für den öffentlichen Verkehr gesperrten - Alpstraße geht es nun durch romantische Alleen und idyllische, tief verschneite Winterlandschaft bis zum Oytalhaus.
Der Rückweg nach Oberstdorf führt zunächst auf gleicher Strecke, später der gut befestigten Alpstraße folgend talauswärts. Am Ausgang des Seitentales eröffnet sich ein Panorama über die winterlichen Allgäuer Alpen und den Oberstdorfer Talkessel. Am Nachmittag darf man hier auch sicherlich noch den ein oder anderen Sonnenstrahl genießen! Über den malerisch gelegenen Kühberg und die ORLEN Arena Oberstdorf/Allgäu geht es erlebnisreich zurück zum Ausgangspunkt der Rundwanderung!
Wenn während des Urlaubes ein Besuch des Oytals geplant ist und die aktuellen Verhältnisse die Winterwanderung ins Oytal zulassen, sollte mit dem Ausflug ins Oytal nicht allzu lange gewartet werden! Nicht selten müssen im Winter alle Wege ins Oytal aufgrund Lawinengefahr kurzfristig gesperrt werden. Wer den Besuch zu lange aufschiebt, läuft Gefahr, dass Schneefälle und Lawinengefahr eine Umplanung erforderlich machen.