Zu Beginn der facettenreichen Wanderung geht es über die ORLEN Arena Oberstdorf/Allgäu hinauf zum Breitenberg. Von hier führt der Wallrafweg - dank dichtem Nadelwald oft angenehm schattig aber mit schönen Ausblicken auf das obere Illertal weiter bergauf. Seinen Namen verdankt der beliebte Wanderweg dem Reichtagspräsidenten und Oberbürgermeister von Köln Max Wallraf, der ein Stammgast in Oberstdorf war und zum Bau des Weges anregte.
An der Gaisalpe auf 1.149m Höhe angekommen, hat man sich das malerische Bergpanorama und den weitreichenden Ausblick ins Allgäu redlich verdient. Hier an einem Endpunkt des Wanderwegenetzes führen viele Bergpfade weiter hinauf ins alpine Wegenetz der Oberstdorfer Berge, die einen höheren Grad an Ausrüstung und Erfahrung erfordern. Vor allem die Bergtour vom Nebelhorn über die Gaisalpseen, die hier an der Gaisalpe ins Wanderwegenetz mündet, ist eine beliebte Tourenvariante.
Nach Antritt des Rückweges geht es zunächst bis zur kleinen Gaisalpkapelle auf gleicher Strecke zurück. Anschließend stehen zwei Abstiegsvarianten zur Verfügung. Der Tobelweg über den Gaisalptobel ins Tal erfordert stabile Bergschuhe und Trittsicherheit, bietet dafür ein schönes Naturerlebnis in der tiefen Schlucht des wilden Gaisalpbaches. Die gut ausgebaute Fahrstraße bietet dagegen eine wesentlich bequemere und weniger anspruchsvolle Variante. Im Tal angekommen, geht es nun müheloser ein Stück weit entlang des Gaisalpbaches bis der Wanderweg auf sonnigen und aussichtsreichen Wiesenwegen über Rubi zurück nach Oberstdorf führt.
Bitte beachten
Im Bereich des Tobelweges ist aufgrund der lokalen Gegebenheiten nicht selten mit nassen Wegverhältnissen zu rechnen. Feste, knöchelhohe Bergschuhe mit guter Profilsohle und Trittsicherheit sind für die Begehung erforderlich. Im Zweifel ist die umgekehrte Marschrichtung und der Aufstieg über den Tobel zu empfehlen.
Wer an der Gaisalpe nicht gleich wieder ins Tal absteigen möchte, kann die Wanderung über den gering frequentierten Stitzl bis nach Reichenbach oder Schöllang verlängern.