Idealerweise bringt man bereits Erfahrung vom Joggen im flachen Gelände mit. Der Körper sollte es gewohnt sein über eine gewisse Dauer sportliche Leistung bringen zu können. Diese muss selbstverständlich nicht im extremen Leistungsbereich liegen. Zudem ist es von Vorteil, wenn bereits erste Kilometer auf unebeneren Gelände absolviert wurden. Trailrunning spielt sich fast ausschließlich im Gelände ab und das fordert den gesamten Bewegungsablauf auf eine ganz andere und teilweise anspruchsvollere Art als das klassische Laufen auf Asphalt. Einerseits sind die Untergründe im Wald und am Berg weicher und deswegen wesentlich gelenkschonender, andererseits trifft man auf diesen Pfaden auf viele kleine Hindernisse (Steine, Wurzeln, Äste), welche die Gefahr des Umknickens erheblich verstärken. Deswegen ist es wichtig, sich langsam an die Thematik Trailrunning und Laufen im Gelände heranzutasten, um verletzungsfrei und mit Spaß bei der Sache zu sein. Um Verletzungen vorzubeugen ist es sehr wichtig, dass der Körper durch das Joggen im flachen Gelände gestärkt ist und Muskulatur, Bänder und Sehnen, wie eine Rüstung fungieren, welche schützt und stabilisiert.
Die ersten Meter als Trailläufer sollten über kurze Strecken bzw. Trainingseinheiten (max. 20 Min.) verlaufen. Es sollte erst in der Folge langsam und schrittweise unwegsameres Gelände und steilere Passagen aufgesucht werden. Nur so wird ein mögliches Übertraining vermieden und Spaß und Motivation sowie Leistungsfähigkeiten bleiben erhalten. Darüber hinaus ist auch das Bewusstsein über Regenerationsphasen sehr wichtig um Erfolge und Fortschritte realisieren zu können. Lieber auch mal einen Ruhetag einlegen und dem Körper und Geist Erholung gönnen.
Wer zunächst mit kurzen Distanzen beginnt lernt auf diese Herangehensweise auch das spezielle Schuhwerk für das Trailrunning kennen. So kann zu Beginn auf einfachen Wegen auf spielerische Art und Weise ein Gefühl für die Ausrüstung gewonnen werden. Mit zunehmenden Vertrauen und versierteren Umgang kann der Anspruch des Untergrundes dann gesteigert werden und die Routen erweitert. #moremilesmorefun
Auch der Uphill will gelernt werden. Man sollte niemals mit zu viel Tempo in den Berg „rennen“. Wer zu schnell lossprintet, dem werden oben raus die Kräfte schnell verlassen. Es ist wichtig ein gleichmäßiges Tempo zu gehen. Kleine, leichtfüßige Schritte zu setzen und den Atem gleichmäßig diesem Schrittrhythmus anzupassen. Der Blick muss stets Richtung Füße und etwas nach vorne gerichtet sein, um den Untergrund ständig im Auge zu haben. Somit wird die Gefahr von Umknicken oder gar Stürzen erheblich verringert. Dies gilt besonders bei höherem Tempo oder im Downhill.