Start und Ziel dieser langen und technisch anspruchsvollen Tour ist die Talstation der Nebelhornbahn. Zunächst geht es noch auf Asphalt, vorbei an der ORLEN Arena Oberstdorf/Allgäu (Skisprungstadion) zum Faltenbachtobel. Ab hier beginnt der sehr reizvolle Singletrail hinauf bis zur Seealpe. Links der Seealpe führt der Trail über steile Passagen, wechselnd auf Wiesen und durch Wald hinauf zum Roßbichl. Hier lohnt es sich das Tempo zu reduzieren und die Aussicht auf das Bergpanorama der Allgäuer Bergwelt zu genießen. Diese kleine Verschnaufpause ist auch nötig, denn der folgende Abschnitt geht nur noch uphill bis zum Grat, dem Niedereck.
Wer die Route bis hierhin gemeistert hat, hatte bereits ersten Kontakt mit fest verankerten Steighilfen und Seilsicherung. Folgt man nun dem Grat in Richtung Rubihorngipfel, folgen weitere solcher versicherten Stellen. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit, auch mit leichtem Schuhwerk, sind hier zwingend erforderlich. Wer sich unsicher fühlt nimmt Tempo raus oder kehrt um! Sicherheit und Rücksichtnahme stehen in solch exponierten Gelände an oberster Stelle.
Schließlich erreicht die Route mit dem Gipfelkreuz des Rubihorns (1957m), den höchsten Punkt der Tour. Die Pause sollte großzügig ausfallen, denn nur so kann der gewaltige Ausblick entsprechend genossen und die Beine auf die „Downhill- Herausforderung“ vorbereitet werden.
Ein Stück den Grat zurück schlängelt sich der Singletrail dann steil links Richtung unterer Gaisalpsee hinab. Auch hier wartet noch das ein oder andere Seil auf den Trailrunner. Vorbei am malerisch gelegenen Gaisalpsee (Pause lohnt sich!) geht der Trail stets technisch anspruchsvoll hinab zur unteren Richteralpe.
Ein Stück weiter triff man dann auf den Wallrafweg, einem etwas breiteren Schotterweg. Zunächst leicht ansteigend, dann aber immer fallend geht dieser Trail entspannt zurück in Richtung Oberstdorf zu Ende.
"Diese Tour ist ausdrücklich nur für erfahrene Trailrunner geeignet, die auch mal mit allen „Vieren“ zupacken können. Voraussetzung sind absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit, gerade auch im Zusammenspiel mit leichten Trailschuhen.
Die Tour sollte ausschließlich bei trockenen Bedingungen in Angriff genommen werden. Informationen sind immer aktuell im Bergsportbericht von Tourismus Oberstdorf abrufbar."