Zu Beginn der Hüttenverbindung führt der Weg über den Haushang der Schwarzenberghütte ein kurzes Stück bergab und quert anschließend zu einer Alphütte der Engeratsgundalpe.
Bergsteiger die alternativ vom Giebelhaus im Hintersteiner Tal gestartet sind, haben hier bereits einige, anstrengende Meter hinter sich. Nun klettert der Weg anspruchsvoll, etliche Höhenmeter über ein Hochtal hinauf zum Engeratsgundsee. Entlang des Aufstieges gibt es im Bergsommer eine vielfältige Alpenflora zu bewundern. Vor allem das geschützte und sonst sehr seltene Knabenkraut – eine Orchideenart - findet man hier häufig. Über den steilen, im Verlauf zunehmend steinigen Weg gewinnt man mühevoll an Höhe. Dabei werden vor allem einige, finale Kehren noch einmal richtig anstrengend. Nach über 400 Höhenmetern bergauf (vom Tal sind es fast doppelt so viele) wird man mit einem herrlichen Blick auf den unterhalb, idyllisch eingebetteten Engeratsgundsee und die umliegenden Berge belohnt.
Vom Sattel führt der Weg ein kurzes Stück bergab zum Ufer des beschaulichen Bergsees. Hier sollte man sich getrost eine kleine Rast gönnen, um die malerische Szenerie auf sich einwirken zu lassen. Vom See steigt die Hüttentour über einen grasig, steinigen Rücken weiter bergauf. Dabei fallen die ersten Meter noch einmal etwas steiler aus. Doch schon bald geht es über eine angenehme Steigung dem Laufbichlsee entgegen. Auf diesem Teilabschnitt sind einige felsige Stellen zu überqueren, die eine gewisse Konzentration erfordern. Vor allem im Bergfrühling wenn diese Passagen noch mit Altschnee bedeckt sein könnten, sollte man hier über entsprechende Erfahrung verfügen. Etwas oberhalb des Laufbichlsees angelangt, findet man Dank weicher Grasmatten, einen angenehmen Rastplatz mit tollem Rundumblick.
Hier sind die schlimmsten Strapazen und die meisten Höhenmeter bewältigt. Nun führt die Hüttenverbindung mal steinig, mal blumenreich, bergab und bergauf immer unterhalb des Hindelanger Klettersteiges dem Nebelhorngebiet entgegen. Dabei bezieht sich die alte Namensgebung des Koblats wohl auch schon auf deren sehr unruhige Oberfläche. Der herrliche Ausblick auf den Hochvogel und die Allgäuer Alpen, die malerischen Seen sowie die im Bergsommer blumenübersäten Grasmatten, machen die Bergtour nun zum nachhaltigen Erlebnis.
Am Pfannenhölzle im Gebiet der Nebelhornbahn angekommen, geht der naturnahe Bergpfad in die gut ausgebauten Wanderwege der Bergbahn über. Schlagartig sind hier natürlich auch mehr Wanderer und Besucher der Nebelhornbahn unterwegs. Bergab ist es nur noch ein kurzes Stück zum Edmund-Probst-Haus, das schon bald in Sichtweite gerät. Hier laden eine angenehme Sonnenterasse oder eine gemütliche Stube dazu ein, die schönen Erlebnisse des Tages Revue passieren zu lassen.