Sportlich
Von der Nebelhornbahn Talstation führt der Hüttenanstieg zunächst zur Skisprung Arena. Hier findet alljährlich mit dem Auftaktspringen der Vierschanzentournee eine der traditionellsten und bekanntesten Veranstaltungen der alljährlichen Skisprungsaison statt. Im Stadion links haltend, beginnt etwas oberhalb des Stadions der Anstieg über das Faltenbachtobel. Hier geht’s es abseits der Fahrstraße entlang des beindruckenden, tosenden Bachverlaufs über einige Alubrücken und Treppen anständig nach oben. Die besser ausgebaute Variante führt am Eingang des Faltenbachtobels weiter über die Fahrstraße zur Seealpe.
Der Faltenbachtobel
Am Ende des unteren Faltenbachtobels angekommen, wechselt der Anstieg die Tobelseite. Nun führt der Weg einige Meter unmittelbar am Bachbett entlang. Hier sollte man sich etwas Zeit lassen um das beeindruckende, ursprüngliche Mikroklima des Tobels auf sich wirken zu lassen. Mit einem interessierten Auge lassen sich zahlreiche Spezialisten der Tier- und Pflanzenwelt entdecken. Auch ein Blick auf die Gesteinsschichten dürften hier, in einem der tiefsten Bereiche des Tobels, beeindrucken.
Wasserreich steigt der Weg anschließend über einige Brücken und Treppen aus Aluminium weiter nach oben. Am Ende eines breiteren Forstweges führt der Weg wiederrum zur anderen Bachseite. Hier klettert der Anstieg einige bewaldete Meter steil bergauf, um nun hoch über dem Tobel, aussichtsreich auf einem Rücken weiter Richtung Seealpe zu steuern. Am Ende des Grasrückens vereinigen sich beide Aufstiegsvarianten kurz unterhalb der Seealpe.
Wadenbeißer
Am Berggasthof Seealpe angekommen, zieht sich der Hüttenanstieg über die blumenreichen Weideflächen der hinteren Seealpe zum sogenannten Latschenhang. Der Latschenhang ist im Winter einer der abschüssigsten und längsten Ski – Hänge der 9km langen Talabfahrt des Nebelhorns und deshalb vor allem bei Wintersportlern berüchtigt. Allerdings bekommt man diese Neigung auch im Sommer, entlang dieses Abschnittes auf asphaltierter Alpstraße, eindrucksvoll zu spüren. Indes gewinnt man schnell an Höhe. Am Sonngehren angekommen, lässt sich der verdiente Ausblick auf den Schattenberggrat, das Gaisalphorn und die Dächer Oberstdorfs genießen. Schon bald schlängelt sich hier die Alpstraße zunehmend flacher dem Edmund-Probst-Haus entgegen.
Bild: @cdubfilms