Beschreibung
Sie erreichen eine Flügelspannweite von ca. 50-55mm und haben intensiv zitronengelb (Männchen) bzw. blasse und grünlich-weiße (Weibchen) Vorder- und Hinterflügel. Die Flügel sind alle vier an den Spitzen deutlich zugespitzt und weisen eine blattartige Struktur auf, weshalb sie in den Bäumen auch kaum auszumachen sind. Neben den sichtbar hervortretenden Flügeladern haben beide Geschlechter auf der Flügeloberseite einen orangen Augenfleck. Vor allem im Ruhezustand, wenn die Flügel nach oben geklappt sind, kann man erkennen dass der Augenfleck auf der Unterseite braun gefärbt ist. Der Körper der Falter ist sehr pelzig und mit hellen Haaren bedeckt.
Lebensraum
Nahezu überall in Deutschland findet man die Falter vor allem in Wäldern oder Gebüschen in der Nähe von Wäldern. Sie schlüpfen meist im Juli, überwintern dann als Falter und fliegen dann noch einmal vom Frühjahr bis in den Juni hinein.
Paarung und Entwicklung
Die Paarung und die Eiablage findet meist von April bis Anfang Mai statt. Das Weibchen legt dabei zwischen 70 und 120 Eier an den Blattknospen in den oberen Regionen des Faulbaumes ab. Der Lebenszyklus der Falter ist kurz danach beendet und sie sterben. Nach kurzer Zeit schlüpfen aus den Eiern Raupen, die sich Anfang Juli zu einer charakteristischen Gürtelpuppe verpuppen und senkrecht z.B. an Zweigen und Blättern hängen. Von Mitte bis Ende Juli schlüpfen dann die fertigen Falter.
Nahrung
Die fertigen Falter ernähren sich vom Nektar blütentragender Pflanzen, dabei bevorzugen sie vor allem violette Blüten. Die Raupen hingegen ernähren sich von den Blättern ihrer Wirtspflanzen, meist sind das Faulbäume.
Besonderheit
Der Zitronenfalter überwintert fast ungeschützt in der Vegetation. Beispielsweise verkriecht er sich dann nahezu unsichtbar in einen Efeubestand, sitzt dabei auf Zweigen oder zwischen trockenem Laub auf dem Boden.