Die Hornbachkette
Auf der Ostseite des Mädelejochs erhebt sich der Muttlerkopf und die Öffnerspitze. Hier zweigt der größte Seitenarm des Allgäuer Hauptkammes, die Hornbachkette nach Osten ab. Bereits etwas nördlich davon befindet sich der große Krottenkopf, der mit seiner Höhe von 2656 Metern, den höchsten Gipfel der Allgäuer Alpen darstellt. Im weiteren Verlauf der Gebirgskette, sind viele der 20 höchsten Gipfel der Allgäuer Alpen beheimatet. Nördlich wird die Sie durch das namensgebende Hornbachtal, im Süden durch das Lechtal begrenzt.
Hochvogel- Rosszahngruppe
Die Untergruppe beherbergt wohl einen der markantesten und bekanntesten Felsgipfel der Allgäuer Alpen, der zugleich Namensgeber der Gebirgsgruppe ist. Der Gebirgszug befindet sich im Gemeindegebiet von Bad Hindelang. Es wird vom Himmeleck, dem Hornbachjoch und dem Notländsattel abgegrenzt. Bis auf das Bärgündletal in Hindelang selbst befinden sich alle anderen, eingrenzenden Täler bereits in Tirol.
Die Allgäuer Voralpen westlich der Iller gelegen
Die bei Skitourengehern beliebte Untergruppe bietet herrliche, etwas abgesetzte Weitblicke auf die Oberstdorfer Berge und den Hauptkamm der Allgäuer Alpen. Die Untergruppe grenzt im Rohrmoos an die nordwestlichen Walsertaler Berge und dehnt sich über die Hörnergruppe und dem Riedberger Horn bis hin zur Nagelfluhkette oberhalb des Alpsees, aus. Die dem Hauptkamm vorgelagerten Gipfel sind noch nicht ganz so alpin und hoch wie die Berge am Allgäuer Hauptkamm. Deshalb findet man im Naturpark der Nagelfluhkette aufgrund der sanfteren Geländeformen viele, etwas einfachere aber sehr schöne Wanderwege. Während der Frühling und Sommer am Hauptkamm auf sich warten lassen, kann man hier im Frühjahr vor allem sonnenseitig recht bald erste kleine Bergtouren unternehmen. Der Hochgrat bei Oberstaufen ist mit 1.834m der höchste Gipfel der voralpinen Untergruppe.
Der Rauhornzug
Der seinem Namen vielerorts alle Ehre machende Gebirgszug, erstreckt sich vom Sattelkopf über den malerisch gelegenen Schrecksee bis hin zum Oberjoch und bildet somit den östlichsten Ausläufer des Allgäuer Hauptkamms. Hauptsächlich wird die Untergruppe vom Ostrachtal und dem Tannheimer Tal begrenzt. Der Jubiläumsweg, der 1899 anlässlich des 25 jährigen Jubiläums der DAV-Sektion Allgäu-Immenstadt geebnet wurde, zieht sich auf panoramareicher Höhe vom Prinz-Luitpold-Haus bis zur Willersalpe.
Tannheimer Berge
In den Tannheimer Bergen befinden sich die Klettergärten der Allgäuer Alpen. Aufgrund der geologischen Unterschiede zum Hauptkamm, bieten die Berge meist sehr festen Fels und sind deshalb besonders bei Kletterern beliebt. Neben der Köllenspitze (mit 2.238m, höchster Gipfel) sind die Rote Flüh und der Gimpel wohl die beliebtesten und bekanntesten Kletterberge. Durch das ausgedehnte Tannheimer Tal wird die Gebirgsgruppe geographisch deutlich und augenfällig vom Rest der Allgäuer Alpen getrennt. Durch Ihren nördlich, vorgelagerten Standort und der sonnigen Exposition Richtung Süden sind viele Anstiege im Frühjahr bereits schon schneefrei, wenn man am Hauptkamm der Allgäuer Alpen noch an Skitouren denkt.
Allgäuer Voralpen östlich der Iller gelegen
Durch deren nördlich vorgelagerten Standort und die geringere Höhe der Gipfel bietet die Untergruppe eine wesentlich längere Wandersaison im Vergleich zu den lange Zeit schneebedeckten Bergen weiter südlich. Die Region bietet eine Vielzahl an leichten und landschaftlich malerischen Wanderungen. Trotzdem geht es hier touristisch etwas gemächlicher zu. Das Oberjoch stellt die südliche Grenze zum Rauhornzug dar. Abgegrenzt wird die Gebirgsgruppe vom Illertal und Ostrachtal sowie dem weniger bekannten Vilstal im Osten. Der Grünten, der von vielen Einheimischen auch Wächter des Allgäus genannte wird, ist mit 1.738m der höchste Gipfel.
Vilsalpseeberge
Die Berge rund um den Vilsalpsee beherbergen ein weiteres, landschaftliches Juwel der Allgäuer Alpen. In dessen Nordosten befindet sich die Untergruppe zwischen dem Oberjoch und dem Notländsattel. Die begrenzenden Täler in Tirol und Hindelang sind durch viele, attraktive Höhenwege miteinander verbunden. Die Leilachspitze ist mit 2.274m der höchste Berg der Gebirgsgruppe.
Die entlegensten Ausläufer
Am äußersten Nordostrand der Allgäuer Alpen liegt der Kamm des Falkensteins. Mit dem sagenumwobenen Alatsee birgt die kleine und nicht besonders hohe Untergruppe jedoch wohl einen der bekanntesten Seen der Allgäuer Alpen. Der Zirmgrat mit 1.293m ist der höchste Gipfel der kleinen Gebirgsgruppe. Jenseits des begrenzenden Lechs befinden sich die Ammergauer Alpen. Sicherlich weiß kaum einer, dass ein Ausläufer der Allgäuer Alpen bis in den Südosten Baden-Württembergs vordringt. Weit im nördlichen Alpenvorland erstreckt sich der Schwarze Grat über den kleinen Gebirgszug Adelegg bis nahezu vor die Tore Isnys.