Ein Wohlfühl-Aufenthalt für Körper und Seele ist in Oberstdorf fast schon naturgegeben. Es sind die unverwechselbaren Klima-Bedingungen, die unseren Ort zu einem Zentrum der Gesundheit und Erholung werden lassen. Auch tiefes Einatmen ist hier schon ein wahres Gesundheitsprogramm, das einfach nur gut tut. Dies bietet beste Voraussetzungen für Wanderungen. Oberstdorf verfügt im Winter über ein 140 km, im Sommer über ein mehr als 200 km langes Heilklima-Wanderwegenetz auf drei Höhenlagen.
Die klare, reine Gebirgsluft ist frei von Schadstoffen und zeichnet sich durch besondere Allergen-Armut aus. Hier ist „dicke Luft“ im wahrsten Sinne des Wortes nicht vorhanden. Und ganz egal, ob sportlich aktiv beim Wandern, Langlaufen, Radfahren und Schwimmen oder einfach nur die erholsame Stille genießen, hier findet jeder seine persönliche Wellnessoase.
Schon jetzt gehören 16 der 51 Heilklimatischen Kurorte zur Gruppe der Premium-Class. Neben dem Engagement für ein gesundes Klima kümmern sie sich auch noch in allen anderen Bereichen um den Erhalt der Natur. Beispielsweise verwenden sie vorrangig heimische Produkte, um die eigene Landschaft zu schützen und um den sonst bei langen Transporten anfallenden CO₂-Ausstoß zu verhindern. Durch besondere Angebote wollen sie ihren Gästen einen möglichst sanften und naturnahen Tourismus ermöglichen. Egal ob es um einen Erlebnisurlaub oder um einen Kuraufenthalt geht: Der Gast soll für das Thema Umwelt weiter sensibilisiert werden. Außerdem bemühen sich die Orte der Premium-Class, den höchsten Ansprüchen an Service und Gastlichkeit gerecht zu werden. Ihre Erfahrungen geben sie auch an andere Mitglieder des Verbandes der Heilklimatischen Kurorte e. V. weiter, denn es ist das erklärte Ziel, alle Heilklimatischen Kurorte in die PremiumKategorie zu überführen.
In einem Heilklimatischen Kurort lassen sich schonende Faktoren und stimulierende Reize so dosieren, dass die individuelle Gesundheit gefördert wird. Belastende Faktoren sind weitestgehend ausgeschlossen. Ständige medizinische und meteorologische Kontrollen in den Orten des Deutschen Heilklimaverbandes bürgen für die Luftqualität und die therapeutische Wirkung des Klimas. In jüngster Zeit garantieren zudem regelmäßige Feinstaubmessungen auch in dieser Hinsicht für die Qualität der Atemluft. Dank einer konsequenten Verkehrsberuhigung, einer gezielten Stadtplanung und Forstprogrammen bleiben Natur und Mensch im Einklang. Zahlreiche medizinische Einrichtungen kümmern sich einzig und allein um Dein Wohlergehen. Heute gehört die Therapie im Heilklima zu den weltweit als wirksam anerkannten Naturheilverfahren. Neben den generellen Effekten sind speziell chronische Haut- und Atemwegserkrankungen, Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und saisonale depressive Verstimmungen darüber hinaus therapierbar.
Quelle: Verband der Heilklimatischen Kurorte Deutschlands e. V., www.heilkima.de
• Zweijährige Messungen einer automatischen Klimastation
• Einjährige Messung der Luftgüte an mindestens 3 Standorten
• Klimagutachten mit erweiterter Klimaanalyse und bioklimatologischer Bewertung
• Gutachten über die Luftqualität
• Bioklimatologische Bewertung des Terrainkurwegnetzes
• Fortlaufende Messungen einer automatischen Klimastation zur Überwachung des ortsgebundenen Heilmittels
• Periodische Überprüfung alle 5 Jahre
• Ortsbesichtigung mit Beurteilung der lufthygienischen Verhältnisse
• Periodische Überprüfung alle 10 Jahre
• Ortsbesichtigung
• Einjährige Kontrollmessungen der Luftgüte
• Bestätigung des Klimagutachtens
• Gutachten über die Luftqualität
Anforderungen: Heilklimatischer Kurort
Therapeutisch anwendbares Klima, durch Erfahrung kurmäßig bewährte Eigenschaften und eine entsprechende Luftqualität.
Oberstdorf ist seit 1937 Heilklimatischer Kurort, seit 2002 mit dem Prädikat Premium Class! Neben dem Engagement für ein gesundes Klima kümmern sich Premium-Class Orte auch noch in allen anderen Bereichen um den Erhalt der Natur. Beispielsweise verwenden sie vorrangig heimische Produkte, um die eigene Landschaft zu schützen und um den sonst bei langen Transporten anfallenden Co2 Ausstoß zu verhindern. Durch besondere Angebote wollen sie ihren Gästen einen möglichst sanften und naturnahen Tourismus ermöglichen. Egal ob es um einen Erlebnisurlaub oder um einen Kuraufenthalt geht, der Gast soll für das Thema Umwelt weiter sensibilisiert werden. Außerdem bemühen sich die Orte der Premium-Class, den höchsten Ansprüchen an Service und Gastlichkeit gerecht zu werden.
Der Deutsche Wetterdienst in Freiburg bestätigt in seinem Gutachten über die lufthygienischen Verhältnisse Oberstdorf weiterhin als Heilklimatischen Kurort mit der Heilanzeige Atemwegserkrankung.
Oberstdorf trägt weiterhin das Prädikat Heilklimatischer Kurort - Premium Class. Erfolgreiche Rezertifizierung im Februar 2024.
Hochgebirgsklima Oberstdorf. Therapeutisch geeignet sind vor allem die Höhenlagen zwischen 1000 und 2000m.
Die Luft ist trocken, kühl und der Luftdruck ist relativ niedrig. Ab 1500 m Höhe können Hausstaubmilben oder Schimmelpilze daher nicht überleben. Der Sauerstoffpartialdruck verringert sich um etwa 12 % pro 1000 Höhenmeter. In dem kalten und trockenen Klima haben pollenbildende Pflanzen wesentlich kürzere Pollenflugperioden, es entsteht eine deutlich verringerte Pollenbelastung der Luft als in anderen Klimabereichen.
Die Luft im Hochgebirge ist zudem schadstoffarm. Die Anzahl Sonnenstunden ist bis zu dreimal höher als in anderen Klimaregionen. Die natürliche Höheneinstrahlung durch die Hochgebirgssonne ist reich an UVB-Strahlung (280-315 nm, UVA: 315-400 nm), was sich z.B. auf eine Neurodermitis positiv auswirkt. Durch die hohe Lufttrockenheit wird die Sonneneinstrahlung und die damit verbundene Wärme nicht als schwül und drückend empfunden.
Auch die starken Winde der Hochlagen, die durch unmittelbar benachbarte Gipfel und Gebirgsketten deutlich abgebremst werden, mildern eine Temperaturbelastung durch die Sonneneinstrahlung spürbar ab. Hochgebirgsklima ist besonders für Allergiker geeignet. Der geringe Luftdruck führt dazu, dass die Atmung automatisch vertieft und die Durchblutung angeregt wird. Leichte Kältereize durch den Wind in Kombination mit der intensiven Sonneneinstrahlung helfen dem Körper, neue Abwehrkräfte aufzubauen. Der Körper passt sich dabei allmählich an das Höhenklima an. Hierbei gilt wie für andere Reizklimaregionen auch, dass diese Anpassung in möglichst kleinen Schritten erfolgen soll, um einen Kurerfolg zu erzielen. Dabei soll der Körper zunehmend und mit einer langsamen zeitlichen Steigerung den Klimabedingungen ausgesetzt werden. Übermäßige Veränderungen, z.B. ausdauernde mehrstündige Sonnenbäder gleich zu Beginn einer Kur schwächen den Organismus mehr als ihm zu nutzen.
1. thermisch-hygrischer Komplex
Lufttemperatur, Luftfeuchte, Windstärke und Sauerstoffpartialdruck stellen die Elemente dieses Wirkkomplexes dar. Sie haben je nach Ausprägung einen Einfluss auf die Atmungstiefe und den Blutdruck. Kühle Luft und Wind stellen therapeutisch nutzbare Kältereize dar, die die körpereigene Wärmeregulation anregen. Gemeinsam mit einem niedrigen Luftdruck und einem verringerten Sauerstoffpartialdruck wird eine Vertiefung der Atmung erzeugt. Dadurch steigt die Durchblutung an. Zudem werden Stoffwechselaktivitäten und das Immunsystem angeregt.
2. chemischer Wirkkomplex
Zum chemischen Wirkkomplex gehören das maritime, salzhaltige Aerosol der Seeluft, aber auch die Pollen- und Allergenfreiheit sowie schadstoffarme Luft, wie sie in den Hochgebirgen über 1500 m Höhe zu finden ist. Letzteres sorgt bei Allergikern zum Abklingen ihrer mit der Allergie verbundenen Symptome.
3. aktinischer Wirkkomplex
Ultraviolette Strahlung wird als aktinischer Wirkkomplex bezeichnet. Dazu gehören die Zahl der Sonnenstunden, die Intensität der Strahlungswirkung (diese ist in waldreichen Gebieten mit viel Schatten geringer als z.B. im Gebirge) sowie die damit verbundene Helligkeit und Wärmestrahlung. Die langsame Steigerung der täglichen UV-Strahlendosis wird therapeutisch bei verschiedenen Hautkrankheiten erfolgreich genutzt.
Diese drei Wirkkomplexe treten stets in Kombination auf, allerdings je nach Region in unterschiedlicher Ausprägung. Sie stellen den Kern der Klimatherapie dar.
Unter der Klimatherapie versteht man allgemein die gezielte Behandlung von kranken oder gesunden Menschen durch den Aufenthalt in einem therapeutisch wirksamen Klima, einem sogenannten Heilklima.
Dabei nutzt man die verschiedenen klimatischen und witterungsbedingten Eigenschaften einer Region, um auf bestimmte Symptome oder Erkrankungen einen positiven Einfluss auszuüben.
Die Klimatherapie ist unter den therapeutischen Verfahren etabliert und anerkannt. Sie stellt eine Kombination aus der Anwendung natürlicher Heilmittel und der Überprüfung des Heilerfolges durch Methoden der modernen Medizin dar. Oft wird sie durch physikalische Übungen und Bewegungstherapien ergänzt.
Die Wirksamkeit der Klimatherapie beruht auf einer Steigerung der individuellen Anpassungsfähigkeit des Menschen an bestimmte Klimareize. Bei vielen Menschen ist diese angeborene Anpassung an äußere Witterungseinflüsse durch Krankheiten, aber auch durch ständigen Aufenthalt in gleichmäßig klimatisierten Innenräumen und Bewegungsarmut reduziert.
Eine Klimabehandlung sollte möglichst frühzeitig begonnen werden, sofern es der Gesundheitszustand erlaubt. Für alle Klimakuren gilt, dass die Gewöhnung an die veränderten klimatischen Umgebungsbedingungen langsam erfolgen sollte. Das bedeutet, dass zum Beispiel nicht gleich am ersten Tag der Kur mehrstündige Sonnenbäder erfolgen sollten. Nur wenn die täglichen Anwendungen langsam sich steigernd durchgeführt werden, kann die Kur einen langanhaltenden Trainingseffekt entwickeln.
Klimatherapien sind neben der allgemeinen Erhaltung der Gesundheit und dem Aufbau des Immunsystems für einige Erkrankungen besonders geeignet. Je nach Erkrankung können unterschiedliche Bioklimate geeignet sein.
Die Klimatherapie ist empfehlenswert bei:
• chronischen Hauterkrankungen, z.B. Neurodermitis, Schuppenflechte, Ekzemen
• chronisch-entzündliche Erkrankungen der Atemwege, z.B. Bronchitis, Bronchialasthma
• Allergische Erkrankungen, z.B. Heuschnupfen, allergisches Asthma
• Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und der Gefäße
• zur Regeneration und Erholung nach langer, schwerer Krankheit
• bei erhöhter Infektanfälligkeit, allgemeine Erschöpfung und geschwächtem Immunsystem
Nicht umsonst ist Oberstdorf, als einer der wenigen Kurorte in Deutschland, gleich zweimal mit dem Spitzen-Prädikat Heilklimatischer Kurort und Kneippkurort ausgezeichnet worden.
Mit diesem Angebot bietet Ihnen Tourismus Oberstdorf einen besonderen Service, damit Sie Ihre Urlaubs- und Kurwünsche noch besser planen können.
Bei Fragen stehen wir Dir gerne jederzeit zur Verfügung.
Tourismus Oberstdorf
Annabèlle Mesloh
Referentin Strategie, Nachhaltigkeit & Gesundheit
Tel. 08322 / 700-1005, mesloh@oberstdorf.de