Seinen Namen verdankt der kleine Ort dem nahe liegenden Gaisalpbach. Damals war es noch ein sehr (wasser)reicher Bach. Heute hingegen fließt nur noch wenig Wasser über die angelegten Terrassen, da das Wasser weiter oben im Gaisalptobel für ein Wasserkraftwerk benutzt wird.
Eine kleine Insider-Info: in Reichenbach wird der Bach „Seelenbach“ genannt. Die Rubinger Nachbarn nennen den kleinen Fluss hingegen „Kapellenbach“.
Direkt am Gaisalpbach befindet sich der Waldspielplatz Wichteltreff – ein wunderschön angelegter Spielplatz zum Spielen und Verweilen für Familien mit Kindern. Das Besondere: alle Spielgeräte sind aus Holz und die liebevollen Schnitzereien geben dem Spielplatz inmitten des Waldes seinen ganz besonderen Charme.
Übrigens, wachgeküsst wirst Du in Reichenbach ab den Herbstmonaten bis ins Frühjahr gleich zwei Mal. Denn die Sonne verschwindet nach dem ersten Sonnenaufgang noch einmal kurz hinter dem Rubihorn, bevor sie dann ein zweites Mal hervortritt.
Der Wallrafweg, einer der bekanntesten Oberstdorfer Wanderwege führt oberhalb von Reichenbach bis nach Oberstdorf. Von Reichenbach erfolgt der Aufstieg wahlweise über den faszinierenden Gaisalptobel (nur im Sommer begehbar) oder über die Teerstraße.
Im Winter, bei ausreichender Schneelage, freuen sich Groß und Klein an der Naturrodelbahn, die von der Gaisalpe rasant nach Reichenbach führt.
Nach einem kurzen Spaziergang Richtung Nord-Westen gelangt man zum Moorbad, einem Freibad mit natürlichem Moorwasser, großzügigen Liegewiesen, guter Luft und einer freundlichen Atmosphäre, das zu einer erfrischenden Abkühlung an heißen Tagen einlädt.
Am östlichen Ortsrand von Reichenbach befindet sich die Kapelle St. Jakobus. Am Marienaltar ist eine Figur der Fatima Mutter Gottes zu entdecken. Sie steht dort seit 1947, als Pfarrer Johannes Bapt. Schiebel die noch heute beliebte Andacht zu Ehren der Mutter Gottes von Fatima begründete.
Pfarrer Johannes Bapt. Schiebel ist einer der Ehrenbürger Reichenbachs. Von 1936 bis 1963 verbrachte er seinen Ruhestand in Reichenbach. Er ist unter anderem für die Erschließung der Breitachklamm bei Tiefenbach im Jahr 1905 bekannt.
Das vielseitig kupierte Gelände entlang der meist mittelschweren Loipe ermöglicht immer wieder besonders reizvolle Blicke in den Oberstdorfer Talkessel.